WoodenValley bewirbt sich beim Stuttgarter Klima-Innovationsfonds für zirkuläres Bauen - Geschäftsmodell mit dem Ecogood Business Canvas entwickelt

Schreibe ich jetzt über Pfadkongruenz? Also darüber, dass wir die Herausforderungen der Zukunft nicht mit den Methoden der Vergangenheit lösen können - sondern schon auf dem Weg in die Zukunft das anwenden und leben, was die Zukunft ausmacht? Oder schreibe ich über WoodenValley?

Im Juli kamen Mila und Robert vom Startup WoodenValley auf mich zu, um mehr über das Ecogood Business Canvas zu erfahren.  WoodenValley will Lebensräume (und damit vor allem Gebäude) gemeinschaftlich und konsequent klimapositiv gestalten. Als werte-orientierte Gründer*innen ist ihr Startup nicht nur gemeinnützig, sondern gleich "in Verantwortungseigentum".  Und was suchen sie genau?

WoodenValley bewirbt sich mit dem Projekt wood.ii um den Klima-Innovationsfonds der Stuttgarter Klimaschutzkampagne. Und da braucht es ein Geschäftsmodell. Und Mila und Robert wären nicht Mila und Robert, wenn sie hier einfach ein konventionelles Modell auswählen: Nein, sie möchten das Projekt von Beginn an am Gemeinwohl ausrichten.

Und da kommt das Ecogood Business Canvas gerade richtig. Denn dieses Canvas kombiniert das intuitive kollaborative Arbeiten des Business Modell Canvas mit der 360 Grad Sicht und der Werte-Orientierung der Gemeinwohl-Ökonomie. Denn Gründer*innen wie Mila und Robert wollen ja nicht nur die Probleme von Kunden lösen, sondern einen Beitrag zu gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen leisten, Zusätzlich bei ihren Stakeholdern Wirkung erzeugen und sie mit in ihre Lösungsvorschläge integrieren. Herausgekommen ist das erste mir bekannte Ecogood Business Canvas, das im Rahmen eines Projektwettwerbs angewendet wurde. Und so sieht es aus:

Was wird wood.ii in Stuttgart machen, wenn es den Zuschlag bekommt?

wood.ii ist der Beitrag zum Klimafahrplan Stuttgart und zum Gemeinwohl – für 2035 und bis in die nächste Generation. wood.ii will zirkuläres Bauen in Stuttgart zum neuen Standard machen und so die Emissionen im Bausektor signifikant reduzieren. Was wood.ii als erlebbarer Lernort in zirkularer Holzbauweise im Kleinen macht, werden Bauherren und Architekt*innen im Großen umsetzen. 

Das prototypische Reallabor ermutigt zur Nutzung regenerativer Bautechnologien und -verfahren. Denn wood.ii beruht auf zukunftsorientierten Prinzipien: eine gesunde Kreislaufwirtschaft, die Integration von Natur und Technologie, Vielfalt und Skalierbarkeit.  Bei einer Roadshow für Bildung, Inspiration und Zusammenarbeit bietet wood.ii einen ästhetisch einladenden Raum für konstruktive Gespräche und Lösungsansätze für den Klimawandel – und regt so zum wirksamem Handeln an. 

Durch das Einbinden von zahlreichen Organisationen fördert wood.ii einen diversen und intergenera-tionalen Austausch über vielfältige Perspektiven zum nachhaltigen Bauen, Leben und Arbeiten. Innovative digitale Planung im open source Format, wirksame agile Methoden und das positive Umfeld unterstützen die Transformation des Bausektors, Klimaschutz rasch und ganzheitlich in Bauprojekte zu integrieren.

Alles klar? Am besten: (mit dem Zug) hinfahren und anschauen, wenn es 2024 soweit ist. Und dafür drücken wir unseren Freund*innen bei WoodenValley alle Daumen und setzen darauf, dass auch die Jury pfadkongruent handelnd, systemisch konsensierend und auf die Akkupunkturpunkte unserer Gesellschaft achtend, wood.ii als mobiles Reallabor für zirkuläres Bauen auswählt.

Toi toi toi!

Bilder:  Stuttgart Marktplatz 2045 by Reinventing Society / Wire Collective (oben)
wood.ii von WoodenValley (Mitte)
Ecogood Business Canvas, der Gemeinwohl-Ökonomie, bearbeitet von WoodenValley (unten)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0