Wir brauchen keine Kohle - wir brauchen Zukunft!


Das Dorf Lützerath soll dem Braunkohle-Tagebau weichen - das nächste in einer Reihe von bisher etwa 300 Dörfern und 120.000 Menschen, die umgesiedelt wurden. Strom aus Braunkohle ist die klimaschädlichste Form der Energie. Mit den jüngst getroffenen Beschlüssen will die Bundesregierung allein im Gebiet Garzweiler II noch 280 Mio t Kohle fördern, 100 Mio davon liegen unter Lützerath - deren CO2-Effekt entspricht der Jahresemission Griechenlands. Um das Pariser Klimaziel von 1.5 Grad zu erreichen, dürften wir in Deutschland nicht einmal mehr 50 Mio t Braunkohle fördern.


Was muss eigentlich alles geschehen, damit Entscheider*innen zur Vernunft kommen und solch antiquiertes Verhalten revidieren?  Wir hatten Jahre Zeit - und wir haben auch heute noch Möglichkeiten - den Klimawandel auf das notwendige 1.5 Grad Ziel einzugrenzen. Warum setzen sich Lobbyisten und Opportunisten gegen alle Vernunft durch und verbauen den nächsten Generationen die Zukunft?

Sollten wir nicht radikal (im Sinne von Radix, lat.: Wurzel) denken und von unseren Möglichkeiten ausgehen und nicht von Besitzständen, vom Recht, von Gewohnheiten und von einer schweigenden Mehrheit, die sich zum Klimawandel nicht einmal Gedanken macht? Denn: Wir brauchen Zukunft - keine Kohle.

Quellen: Link zur Webpage lützerath lebt  und Artikel aus der  TAZ  vom  7.1.2023 

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