Wie kommt mehr Gemeinwohl in die Stadt?

Manche sagen ja, Städte sind per se Gemeinwohl-orientiert. Denn sie werden demokratisch geführt und von Beamten entwickelt. Im Sinne der Gemeinwohl-Ökonomie geht es um eine bestmögliche Ausrichtung der Stadt an Werten wie Ökologie, Menschenwürde, Solidarität. Dass hier noch mehr geht zeigen die Städte auf, die sich als Gemeinwohl-Gemeinden auf den Weg gemacht haben, den Mikrokosmos Gemeinde ganzheitlich zu gestalten und Potentiale konsequent zu heben.

Ein Film- und Diskussionsabend im gut besuchten Kino der Kleinstadt Kandern Anfang Juli hat es wieder aufgezeigt: Städte tun schon Einiges für eine sozial-ökologische Transformation. Aber es reicht bei weitem nicht aus und immer wieder fehlt es am Geld. Siehe auch den Bericht aus der Presse.

In einer Gemeinwohl-Gemeinde werden die Kräfte von Zivilgesellschaft, Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen vor Ort gebündelt und durch ein Programm zum kontinuierlichen Ausbau des Gemeinwohls koordiniert. Die Stadt und die Gemeinderäte geben dafür den Rahmen.

Städte wie Münster, Köln, Mannheim, Stuttgart aber auch Kirchanschöring, Klixbüll, Breklum, Bordelum und Postbauer-Heng oder der Kreis Höxter haben sich auf den Weg gemacht und erzielen erste Erfahrungen und Erfolge. Dabei gilt es insbesondere, die Stadtgesellschaft wieder als integrales Element und nicht als Sammlung von Stakeholdern mit Partikularinteressen zu sehen - sowie Geld als Mittel zu verstehen und für das Gemeinwohl einzusetzen - Wohlstand also nicht mehr rein monetär zu messen und zu denken. Allein der Haushalt der Kommunen in Deutschland übersteigt bei weitem den Bundeshaushalt und kann so ein wirksamer Hebel für eine Transformation zu mehr Werte-Orientierung werden ;-)


Folgende Veranstaltungen möchten wir denen ans Herz legen, die sich in und mit ihren Kommunen jetzt fit machen wollen, mehr Wirkung zu erreichen:

Für Fragen und Anregungen stehen wir gerne zur Verfügung. 

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